Caracas (Fides) – Aus dem von der Venezolanischen Bischofskonferenz veröffentlichten Jahresbericht der Caritas für das abgelaufene Jahr 2020 geht hervor, dass insgesamt 9.578.174 Menschen direkt und indirekt von den verschiedenen Sozialhilfeprogrammen profitieren konnten. Im Mittelpunkt stand dabei auch die psychosoziale Unterstützung, die wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Caritas ist. Parallel dazu wurde diee Versorgung der am stärksten benachteiligten Familien des Landes mit Lebensmitteln und infolge der Corona-Pandemie auch mit Schutz- und Hygienematerial gewährleistet. Außerdem wurden Projekte zur Verbesserung des Zugangs zu sauberem Wasser und Gesundheitsdiensten durchgeführt und im Rahmen der Solidaritätskampagne "Wasser für alle, Leben für alle" verwirklicht. Insgesamt wurden eine Million Wasserfilter verteilt. Nicht zuletzt wurden in verschiedenen Teilen des Landes Zentren für die Verteilung von Medikamenten und Sozialdiensten eröffnet.
Besondere Programme bietet die Caritas durchgeführte Hilfsaktion für Migranten an, deren Aufnahme und Versorgung gewährleistet werden soll. In Zusammenarbeit mit freiwilligen Helfern die auf Kindermedizin spezialisiert sind wurde die Betreuung von Kindern mit Unterernährung angeboten. Im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie brachte die Caritas eine Aufklärungskampagne auf den Weg in deren Rahmen die Einhaltung der Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Virus gefördert und Instrumente zum Schutz der persönlichen Gesundheit verteilt wurden.
Mit innovativen Mitteln wurden Schulungen zu Menschenrechten, zur Soziallehre der Kirche, zum Lehramt der Kirche und zum Management in Krisenzeiten und im Hinblick auf die Covid-19-Pandemie entwickelt.
Derzeit verfügt Caritas Venezuela über ein Netzwerk von 37 Caritasstellen in den Diözesen und 580 Caritasbüros in den Pfarreien, in denen 20.000 Freiwillige mitarbeiten. "Jeder der Mitarbeiter der Institution sowie die humanitären Organisationen, die sie unterstützen, werden zu den Waffen, die es der Caritas Venezuela, in Zeiten der Not, die das Land durchmacht, „die Liebkosung der Kirche“ zu sein“, heißt es in der Erklärung abschließend.
(SL) (Fides 20/01/2021)