AFRIKA/ÄGYPTEN - Patriarchat dementiert angebliche Covid-19-Erkrankung des koptisch-orthodoxen Patriarchen Tawadros

Montag, 20 Juli 2020 mittlerer osten   ostkirchen   coronavirus   pädophilie  

Kairo (Fides) – Der koptisch-orthodoxe Patriarch Tawadros II. hat sich nicht mit dem Coronavirus infiziert. Dies bestätigt Tawadros selbst, der "falsche Gerüchte" unmissverständlich dementiert, die süber soziale Netzwerke verbreitetent wurden, in denen es heißt auch das Operhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche sei unter den Opfern der Coronavirus-Pandemie. Am Samstag, den 18. Juli, gab Pfarrer Boutros Halim, der Sprecher des koptisch-orthodoxen Patriarchats, ebenfalls eine offizielle Erklärung heraus, in der er bekräftigt, dass der Patriarch bei guter Gesundheit ist und jeden Tag seinen pastoralen Verpflichtungen nachgeht.
Unter anderem bat Patriarch Tawadros am Samstag, dem 18. Juli, in seiner Eigenschaft als Operhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, die zuständigen ägyptischen und amerikanischen Zivilbehörden, Youssef Aziz Khalil nicht länger als Priester der koptischen Kirche anzuerkennen, da dieser nach den nachgewiesenen Vorwürfen der Pädophilie in Kreisen der koptischen Kirche in den Vereinigten Staaten, die gegen ihn erhoben wurden, des geistlichen Standes enthoben worden war.
In sozialen Netzwerken wurden immer wieder Gerüchte über den angebliche Gesundheitszustand des Patriarchen Tawadros verbreitet. Im Juli 2017 (vgl. Fides 19/7/2017) musste eine offizielle Pressemitteilung des koptisch-orthodoxen Patriarchats von Alexandria die Berichte dementieren, die die sozialen Medien bezüglich einer angeblichen plötzlichen Verschlechterung des Gesundheitszustandes des koptischen Patriarchen im Umlauf waren. Die Gerüchte bezogen sich auf eine angebliche plötzlische Krankenhauseinweisung des Patriarchen, um sich einer Notoperation zu unterziehen. In Wirklichkeit – so die offizielle Erklärung des Patriarchats damals - verbrachte Papst Tawadros in jenen Tagen eine Zeit des spirituellen Rückzugs im Kloster von Anba Bishoy. Geplant war eine Operation geplant, um einen Bandscheibenvorfall zu behandeln, die einige Monate später, im November 2017, stattfinden sollte.
(GV) (Fides 20/7/2020)


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