AMERIKA/CHILE - Bischöfe bekräftigen drei wesentliche Prinzipien der menschlichen Entwicklung: Schutz des Lebens, Anerkennung der Familie auf der Grundlage der Ehe, Recht der Eltern auf die Erziehung der Kinder

Dienstag, 2 Mai 2006

Santiago (Fidesdienst) - Zum Abschluss der 91. Vollversammlung haben die chilenischen Bischöfe einen Botschaft zum Thema „Neues Leben in Christus“ veröffentlicht, in dem sie auf vier Prioritäten hinweisen, die in Betracht gezogen werden sollten, wenn es um die zukünftige Entwicklung des Landes geht: Engagement für einen authentischen ganzheitlichen Humanismus; Situation des Landwirtschaftssektors; Anliegen der Indio-Völker; Aufbau eines Landes in Frieden und Gerechtigkeit. Die Analyse der verschiedenen Aspekte der Realität des Landes inspirierte sich dabei vor allem am Thema der Vollversammlung „Neues leben in Christus“.
„Mit Papst Benedikt XVI.“, so die Bischöfe, bekräftigen wir drei Prinzipien, die beim wahren menschlichen und gesellschaftlichen Fortschrift nicht vernachlässigt werden dürfen: der Schutz des Lebens in all seinen Phasen von der Zeugung bis zum natürlichen Tod; die Anerkennung und Förderung der natürlichen Struktur der Familie auf der Grundalge der Ehe zwischen Mann und Frau, der Schutz der Rechte der Eltern auf die Erziehung ihrer Kinder“. Al diese Prinzipien „wohnen dem menschlichen Wesen inne und gelten deshalb für alle Menschen auf gleiche Weise“.
Was die Situation im Landwirtschaftssektor anbelangt sind die Bischöfe der Ansicht, dass trotz eines Wandels, der große Vorteile mit sich brachte, weiterhin einige Situationen fortbestehen, die die Landwirtschaft beeinträchtigen, wie zum Beispiel „die Auswanderung der Jugendlichen in die Städte auf der Suche nach besseren Perspektiven; die mangelnde Bewirtschaftung von Ackerland und die zunehmenden Migrationsbewegungen sowie der Zerfall der Familie, die damit auch die Fähigkeit verliert Kinder zu erziehen und den Glauben an diese weiterzugeben, Schwächung der Kleinbauern, Verschuldung, Konzentration des Landbesitzes“. Deshalb, so die Bischöfe ist es notwendig, dass „eine nachhaltige ländliche Entwicklung stattfindet, die ein gerechtes Wachstum ermöglicht ohne dass wir unsere kulturellen und christlichen Wurzeln verlieren, die grundlegende Elemente unserer nationalen Identität sind.“
Die Bischöfe weisen auch auf die Rolle der Indio-Völker und die Notwendigkeit des Schutzes ihrer Rechte hin und bitten um eine Debatte über Fragen der öffentlichen Sicherheit. „So komplex die Herausforderungen auch sein mögen, sie werden nie das Wohl übertreffen, das wir zu verwirklichen berufen sind und noch weniger die Schönheit des Lebens verdunkeln“, so die Bischöfe abschließend. (RG) (Fidesdienst, 02/05/2006 - 32 Zeilen, 366 Worte)


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