La Paz (Fides) - „Wir bedauern und verurteilen die offensichtliche, verantwortungslose und unmoralische Korruption bei der Anschaffung von Beatmungsgeräten, die das Leben von kranken Menschen retten sollen. Und wir verurteilen im allgemeinen jede Art von Verhalten, das das Leben und die Gesundheit anderer gefährdet, insbesondere die politische Instrumentalisierung dieser Themen für Wahlzwecke. Jeder Beamte muss ehrlich und transparent handeln", so die Bischöfe von Bolivien in gemeinsamen Erklärung, in der sie eine Bestandsaufnahme der sozialen und politischen Situation in Bezug auf die Corona-Pandemie machen.
Die Erklärung wurde am 28. Mai vveröffentlicht und vom , Generalsekretär der Bolivianischen Bischofskonferenz, Prälat Aurelio Pesoa zusammen mit Pfarrer José Fuentes, stellvertretender Generalsekretär der Bischofskonferenz, vorgelegt. Die Bischöfe teilen die Ängste und Sorgen des bolivianischen Volkes angesichts der neuen Realität. Angesichts der über siebentausend mit Covid19 infizierten Menschen beklagen sie mangelnde Kontrolle bei der Ausbreitung des Virus.
"Es ist persönliches Verantwortungsbewusstsein bei der Vorsorge erforderlich. Wir bekräftigen unsere Solidarität mit den Kranken und ihren Familien und danken allen, die Initiativen zur Linderung der Folgen der Pandemie in unserer Bevölkerung auf den Weg gebracht haben", heißt es in der Verlautbarung.
Die bolivianische Kirche und ihre Pfarreien, Vereine, Bewegungen und Gemeinschaften - schließt die Erklärung – sei bereit, ihren Beitrag zu leisten. Man stehe immer an der Seite der Bevölkerung und stelle Ressourcen und Strukturen zur Verfügung, vor allem für die Bedürfnisse der Leidenden und besonders Bedürftigen. Abshchließend äußern die Bischöfe den ausdrücklichen Wunsch nach nationaler Einheit, denn nur gemeinsam könne man durch die Zusammenarbeit von Gesellschaft, Politik und Kirchen die Pandemie besiegen.
(CE) (Fides 30/05/2020)