AMERIKA/BRASILIEN - Spendenaufruf für die indigenen Völker in der Amazonas-Region

Dienstag, 19 Mai 2020 solidarietät   amazonasgebiet   krisengebiete   coronavirus  

POM Brasil

Brasilia (Fides) - Am gestrigen 18. Mai, starteten das Büro des Panamazonischen kirchlichen Netzwerks REPAM und die Päpstlichen Missionswerke(POM) in Brasilienin in den sozialen Netzwerken eine Kampagne zum Schutz der indigenen Volker im Amazonasgebiet. Die Initiative will die brasilianische Bevölkerung mobilisieren und dazu anregen Solidarität mit den Völkern in der Amazonasregion zu zeigen.
Die Kampagne wird von der Amazonas-Kommission der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) unterstützt und in Zusammenarbeit mit den Päpstlichen Missionswerken durchgeführt und mit anderen Initiativen der CNBB und der brasilianischen Caritas verknüpft. Im Zeichen der besonderen Aufmerksamkeit sollen auch Spenden für “die bedürftigsten Diözesen” gesammelt werden.
Die Daten seien alarmierend und die Situation sehr ernst, da es an Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Schutzmaterial mangele und es unzählige Fälle von Menschen gebe, die mit dem neuen Coronavirus infiziert sind, aber nicht gemeldeten werden. Zur Teilnahme an der Kampagne sind Einzelpersonen oder Organisation eingeladen, die die Initiative mit Spenden unterstützen wollen. Die Spenden werden vom REPAM-Büro in Brasilen und den Päpstlichen Missionswerken auf Ersuchen der Diözesen oder der Bischöfe selbst an die Ortskirchen weitergeleitet. Die Anträge werden von Mitarbeitern der Organisatoren bearbeitet, die aufgrund einer Prüfung der Anträge und der gesammelten Spenden, möglichst vielen Menschen und Gemeinschaften, die besonders gefährdet sind, mit den notwendigen Mitteln unterstüzten.
Wie der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Brasilien, Pfarrer Maurício Jardim, betont, unterstützten die Päpstlichen Missionswerke als internationales Netzwerk den Papst bei der Sorge um die Ortskirchen in den Missionsgebieten in aller Welt. “In diesem Moment der Krise, der Pandemie und der vielfältigen Bedürfnisse wurde bei den Päpstlichen Missionswerken ein Corona-Hilfsfonds eingerichtet, der besonders bedürftigen Kirchen in den Missionsgebieten helfen soll. Die Initiative versteht sich auch als Anregung für die Durchführung von Spendenaktionen in den einzelnen Ländern zur Unterstützung von Bedürftigen im eigenen Land”, so der Nationaldirektor.
(CE) (Fides 19/05/2020)


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