CLAR
Bogotà (Fides) – "Wie der heilige Franz von Assisi vertraut die Föderation der Lateinamerikanischen Ordensleute Hoffnungen und Ängste der Brüder und Schwestern vieler Völker unseres geliebten Lateinamerikas und der Karibik, die unter den Auswirkungen der in den letzten Wochen verschärften gewaltsamen Unterdrückung gegen den Kampf um Recht und Gerechtigkeit leiden, den Gott des Lebens an", heißt es in einem Schreiben der lateinamerikanischen Ordensleute, der zum Nachdenken, zur Solidarität und zum Gebet für die betroffenen Länder auffordert.
In ihrem Schreiben weisen die Ordensleute auf Situationen auf dem lateinamerikanischen Kontinent hin, in denen die Bevölkerung unter sozialen Spannungen oder Gewalt durch Zusammenstöße zwischen Demonstranten und den Sicherheitsbehörden leidet.
In Chile demonstrieren die Menschen gegen hohe Lebenshaltungskosten und das Desinteresse der Politiker (vgl. Fides, 21/10/2019). In Bolivien versuchen die Bürger nach kürzlich abgehaltenen Wahlen die demokratischen Strukturen zu verteidigen (vgl. Fides, 22/10/2019). In Haiti gehen die Menschen gegen Korruption und Armut auf die Straßen (vgl. Fides, 23/10/2019). In Nicaragua kämpfen die Bürger gegen die Einschränkung der Meinungsäußerung und Religionsfreiheit (vgl. Fides, 19/10/2019). In Ecuador gelang es durch die Vermittlung der Bischöfe, die Demonstrationen zu stoppen und einen Dialog auf den Weg zu bringen (vgl. Fides, 24/10/2019).
"Unsere Völker dürsten nach Frieden und Gerechtigkeit“ so die Ordensleute in ihrem Schreiben, „Deshalb beten wir neben dem heiligen Franz von Assisi für den Frieden, weil dieser ein Geschenk Gottes ist. Wir dürfen als Ordensleute nicht müde werden, Wege der Solidarität und Gerechtigkeit zu suchen und zu fördern…". Unterzeichnet ist das Schreiben von Schwester Gloria Liliana Franco Echeverri und Schwester Daniela A. Cannavina.
(CE) (Fides, 25/10/2019)