AFRIKA/ANGOLA - Ernährungsnotstand: 2,3 Millionen Menschen betroffen, davon 490.000 Kinder

Donnerstag, 11 Juli 2019 lebensmittelsicherheit  

Chiulo (Fides) - Im Süden Angolas, in den Provinzen Cunene, Huila und Namibe, herrscht seit mehr als sechs Monaten ein ein Notstand infolge der Dürre, die sich sehr gravierend auf den Gesundheitszustand der Bevölkerung, insbesondere der Kinder, auswirkt. Die Nichtregierungsorganisation "Medici con l‘Africa - CUAMM" bittet in einer an den Fidesdienst gesandten Pressemitteilung dringend um Spenden zur Bekämpfung von Unterernährung und zur Gewährleistung der Versorgung mit sauberem Wasser sowie für andere dringende Maßnahmen.
Infolge der Trockenzeit sind nach Schätzungen der angolanischen Regierung heute 2,3 Millionen Menschen von Ernährungsunsicherheit betroffen. Davon sind über 490.000 Kinder unter fünf Jahren. Laut UNICEF-Daten hat sich in der Provinz Cunene die Rate der akuten Unterernährung in den letzten Monaten verdoppelt: von 3,7% während der Regenzeit auf derzeit 7% mit über 8.000 stark unterernährten Kindern, hinzukommen zu den 20.000 betroffene Kinder in der Provinz Huila. Von diesen Kindern kommen nur sehr wenige zur Behandlung in ein Krankenhaus: Schätzungen zufolge werden als 10% der Fälle in der Abteilung für Unterernährung des Krankenhauses in Chiulo behandelt.
(SL) (Fides 11/7/2019)


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