ASIEN/PALÄSTINA - Arbeitsbeschaffungsprogramm für junge Christen im Gazastreifen verzeichnet erste Erfolge

Montag, 8 Juli 2019 mittlerer osten   ortskirchen   arbeit   jugendliche   arbeitslosigkeit   auswanderung  

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Gaza (Fides) – Das auf Initiative der lateinischen katholischen Pfarrei der Heiligen Familie ins Leben gerufene Programm zur Beschaffung von neuen Arbeitsplätzen für junge Menschen im Gazastreifen tritt in die Endphase ein. Das im Oktober 2018 gestartete Programm fördere in einer ersten neunmonatigen Phase der Ausbildung und Lehre. Jetzt ernten die insgesamt 20 jungen Christen, die an dem Projekt Integration in den Arbeitsmarkt teilgenommen hatten, die Früchte ihres Engagements. Das Programm konnte nur ein Drittel der 60 Bewerber und Bewerberinnen aufnehmen und sieht nun ihre befristete Anstellung (für ein Jahr) in operativen Positionen in kirchlichen Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen und Entwicklungsprogrammen vor, darunter auch die Programme des Vereins “ Aisha“ zum Schutz von Frauen und Minderjährigen.
Das Programm, das von der deutschen Sektion der Ritter des Heiligen Grabes unterstützt wird, zielt darauf ab, die Arbeitsmöglichkeiten junger Christen im schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Kontext des Gazastreifens zu erweitern. Ein Kontext, so zitiert das Lateinische Patriarchat Jersusalem Saher Kawas, der bei viele junge Menschen zu Frustration führe und den Wunsch nach Auswanderung wecke. "Eine Arbeitsmöglichkeit zu haben, gibt mir Hoffnung. Bevor ich diese Gelegenheit bekam, blieb ich zu Hause und dachte über die Situation hier nach. Jetzt überlege ich, wie ich weiterkommen und meine Fähigkeiten verbessern kann“, so die 24jährige Maiysa Khoury, die nach der Teilnahme an dem Projekt eine Stelle als Apothekerin gefunden hat.
(GV) (Fides 8/7/2019)


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