AMERIKA/PERU - Weltflüchtlingstag: Bischöfe fordern konkrete Maßnahmen

Mittwoch, 19 Juni 2019 auswanderung   bischofskonferenzen   flüchtlinge   menschenrechte  

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Lima (Agenzia Fides) - "Flüchtlinge sind Menschen, die vor Konflikten und Verfolgung fliehen und sind aufgrund ihrer besonderen Verletzlichkeit völkerrechtlich geschützt sind und fürfen nicht ausgewiesen oder in Situationen zurückgeführt werden sollten, in denen ihr Leben und ihre Freiheit gefährdet sind", heißt es zu der Beginn der Botschaft der peruanischen Bischofskonferenz (CEP) zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni. Unter Berufung auf das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) erinnern die Bischöfe daran, dass es weltweit 25,4 Millionen Flüchtlinge gibt und 3,1 Millionen darum bitten als solche anerkannt werden.
"Unser Land schützt seit vielen Jahren Menschen mit diesen Anforderungen und garantiert ihnen den Flüchtlingsstatus“, betonen die Bischöfe „Wir haben derzeit Flüchtlinge verschiedener Nationalitäten, darunter Venezolaner, Kubaner, Kolumbianer, Palästinenser, Syrer, Bengalis, sowie Menschen aus Sri Lanka und aus mehreren afrikanischen Ländern: Menschen, die Schutz brauchen, sind vielfältigen Situationen ausgesetzt, wie Aggressionen, Menschenhandelt, Betrug und anderen Verletzungen ihrer Menschenrechte. Aus diesem Grund hat die katholische Kirche in Peru angesichts der besonderen Herausforderungen ein besonderes Augenmerk für die Unterstützung und den Schutz dieser Menschen. Auch wenn die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 17. Dezember 2018 den Globalen Flüchtlingspakt verabschiedete, um die Zusammenarbeit und Solidarität mit den Flüchtlingen und den betroffenen Aufnahmeländern zu stärken… bleibt noch viel für die Flüchtlinge zu tun, um der Globalisierung der Gleichgültigkeit entgegenzutreten. "
Die Bischofskonferenz fordert konkreten Maßnahmen für diejenigen ein, die sich in einer Situation der Verletzlichkeit befinden. "Anlässlich des Weltflüchtlingstags möchte die peruanische Bischofskonferenz die verschiedenen Staaten in der Region, insbesondere den unseren, ermutigen, die Mechanismen für den Zugang zu Unterkünften zu stärken und eine angemessene Definition des Flüchtlingsstatus anzuwenden, und die Rechte uneingeschränkt zu garantieren. Gleichzeitig fordern wir die peruanische Gesellschaft nachdrücklich auf, sich nicht von den 'Stimmen' mitreißen zu lassen, die Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Angst fördern, sondern eine Kultur der Begegnung aufzubauen“, so die Bischöfe abschließend.
(CE) (Fides, 19/06/2019)


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