Marianela (Fides) - Rund 80 Teilnehmer werden an dem Treffen der katholischen Politiker des lateinamerikanischen Cono Sur teilnehmen, das vom 10. bis 12. April in Paraguay in Marianela (Atyra) stattfinden wird. Politiker, die in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens in Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay und Chile engagiert sind treffen sich dabei mit Bischöfen und Kardinälen aus der Region zu einem Dialog.
Die Initiative wurde vom Rat der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM) in Zusammenarbeit mit der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika (CAL) auf den Weg gebracht und folgt auf ein ähnliches Treffen, an dem im Jahr 2017 in Bogotà rund hundert Politikern und kirchliche Verantwortungsträger zusammenkamen. Im Mittelpunkt steht das Bewusstsein von der Bedeutung des Beitrags "von missionarischen Jüngern im öffentlichen Leben" in einem Klima des gegenseitigen Zuhörens und des Dialogs, wie dies im Schlussdokument von Aparecida angeregt wird. Auf dieses Treffen werden weitere Begegnungen von katholischen Politikern und Bischöfen in den verschiedenen Ländern des Kontinents gefolgt.
Bei dem Treffen soll der Austausch von Erfahrungen, Zeugnissen und Überlegungen zum Engagement katholischer Laien mit öffentliche Aufgaben im Dienste der lateinamerikanischen Völker stattfinden, um geeignete Wege zu finden, dieses Engagement zu verbessern, zu begleiten und zu unterstützen. Während der dreitägigen Arbeiten soll auch eine Analyse der demokratischen Realität der Länder es Cono-Sur stattfinden, wobei die die Prioritäten und Herausforderungen für eine demokratische Politik gemäß dem Lehramt von Papst Franziskus und des lateinamerikanischen Episkopats sowie der Beitrag der Kirche zum Dialog und zum Pluralismus im politischen Leben erörtert und die Inkulturation der Soziallehre der Kirche zugrunde gelegt werden soll.
(SL) (Fides 5/4/2019)