AMERIKA/BOLIVIEN - CAM 5: Relevanz und Aktualität der Beteiligung von Kindern an der Weltmission

Freitag, 13 Juli 2018 cam 5   missionarische Öffentlichkeitsarbeit   päpstliche missionswerke   kinder   ortskirchen  

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Santa Cruz de la Sierra (Fides) – "Am 19. Mai haben wir das 175. Jubiläum der Gründung des Kindermissionswerkes gefeiert. Dieses Jubiläum feiern wir nicht nur, um an eine Vergangenheit voller Gnade und Segen zu erinnern, die von Kindern an Kinder auf der ganzen Welt weitergegeben wurden, sondern auch um die Relevanz und Aktualität der Beteiligung von Kindern an der Weltmission hervorzuheben“, so Schwester Roberta Tremarelli, Generalsekretärin des Päpstlichen Kindermissionswerks am gestrigen 12. Juli beim Fünften Amerikanischen Missionskongress (CAM 5) in Santa Cruz de la Sierra (Bolivien).
Missionarische Arbeit mit Kindern, so die italienische Ordensfrau, finde auf drei komplementären Ebenen statt: missionarische Gruppenarbeit, die das Missionsbewusstsein bei Kindern wecken und fördern soll; missionarische Katechese, damit Kindern die "Schule Jesu besuchen"; missionarische Spendenkollekte, damit jedes Kind in seiner Gemeinde einen eigenen Beitrag zur Weltmission leisten kann.
„Das Kindermissionswerk übt seine Tätigkeit nach dem Subsidiaritätsprinzip aus, d.h. in ständiger Zusammenarbeit mit den verschiedenen lokalen Strukturen, insbesondere den Bildungseinrichtungen", so Schwester Roberta. In diesem Sinne sei eine enge Zusammenarbeit zwischen all jenen notwendig, die mit Kindern arbeiten, damit die Herzen der Kinder für den universellen Ruf der Liebe von Christi geöffnet werden.
„Die Kindermissionswerke sind ein Beispiel für eine globale Dimension“, so die Ordensfrau, „weil Kinder in aller Welt in einer gegenseitigen und gemeinschaftlichen Art und Weise involviert sind. Auf diese Weise erfährt jedes Kind die Bedeutung der Katholizität. Das Kindermissionswerk widmet sich vor allem der missionarischen Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit und verfügt über einen globalen Solidaritätsfonds, zu dem alle Kinder mit ihrer Geste der missionarischen Solidarität beitragen".
Auch die Vorbereitung und Feier des Außerordentlichen Monats der Weltmission im Oktober 2019 sei eine günstige Gelegenheit, der missionarischen Arbeit neue Impulse zu geben, wofür Papst Franziskus vier Dimensionen empfehle: Gebet; Zeugnis der Missionare; biblische, theologische, katechetische Reflexion; karitative Werke. Ein weiterer vom Papst hervorgehobener wichtiger Aspekt sei die Heiligkeit des Lebens derjenigen, die sich Christen nennen. In diesem Sinne solle auch die Figur des Heiligen nicht als eine verblasste Erinnerung an die Vergangenheit betrachtet werden, sondern als eine konkrete Realität, die für jeden zugänglich ist. "Ich denke“ so Schwester Roberta, „es ist sehr wichtig, bei Kindern und Jugendlichen das Verlangen nach Heiligkeit wiederzuerwecken und in ihnen das Staunen und die Verwunderung derjenigen zu wecken, die uns auf diesem Weg vorangegangen sind, besonders in der missionarischen Dimension."
Abschließend betonte die Generalsekretärin der Päpstlichen Kindermissionswerke "es ist notwendig, das Gewissen der Gläubigen zu formen, damit sie die Verantwortung erkennen, die sich aus der Taufe ergibt und die aus dem Glauben entsteht, damit diese sich auf das persönliche und soziale Leben auswirkt. Es ist notwendig, Kindern, Familien und uns selbst dabei zu helfen, die Kraft, die aus unserem Glauben kommt, zu bündeln und zu erkennen, dass sich unser Verhalten am Stil Jesu inspirieren sollte".
(SL) (Fides 13/7/2018)


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