AMERIKA/ECUADOR - Bischöfe verurteilen Korruption

Freitag, 2 März 2018 politik   zivilgesellschaft   ortskirchen  

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Quito (Fides) – „Angesichts der starken Korruptionsvorwürfe und der gegenseitigen Schuldzuweisungen verschiedener Autoritäten auf moralischer, juridischer und politischer Ebene“, bitten die Bischöfe von Ecuador die zuständigen Behörden und Institutionen darum, "auf transparente Weise nach der Wahrheit zu suchen, damit kein falscher Eindruck entsteht, der vorwiegend auf falsche Wahrnehmungen basiert und fast immer Rivalitäten und Rachegefühle zurückzuführen ist", so die Bischöfe von Ecuador in einer kürzlich veröffentlichten Erklärung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz.
"Die Suche nach der Wahrheit ist dringend", so die Bischöfe, "es ist das Volk, das darum bittet, da sich die Bürger für das traurige Spektakel schämen, das heutzutage vom von den Politikern geboten wird." Als Bürger „fühlen wir uns dazu aufgerufen, aufmerksam zu und wachsam zu sein", deshalb "ermutigen wir junge Ecuadorianer, sich optimal auf eine neue Art des politischen Handelns vorzubereiten, damit Politik künftig als Bemühen um Gemeinwohl und Dienst an den Menschen verstanden wird".
Abschließend verurteilen die Bischöfe, wie sie dies bereits mehrfach getan haben (vgl. Fidesdienst vom 24/01/2018 und 02/01/2018) "jede Art von Korruption" und laden alle ein, "sich dafür zu engagieren, dass sie aus unseren gesellschaftlichen Strukturen verschwindet“.
(L.G) (Fides 02/03/2018)


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