ASIEN/IRAN - Weihe einer Diakonin der armenisch-apostolischen Kirche bestätigt

Montag, 15 Januar 2018 mittlerer osten   ostkirchen   frauen   liturgie  

alikonline.it

Teheran (Fides) – Die 24-jährige Anästhesistin Ani-Kristi Manvelian wurde in der Kathedrale des heiligen Gregor in Teheran zur Diakonin geweiht. Die Weihe hatte der armenisch-apostolische Erzbischof von Teheran, Sebouh Sarkissian, bereits im September letzten Jahres erteilt. Nun wurden Fotos veröffentlicht, die die Diakonin im orthodoxen Weihnachtsgottesdienst am vergangenen 5. Januar beim Dienst am Altar zeigen.
Wie der Blog oxbridgepartners.com berichtet, gehört Ani-Kristi Manvelian keinem religiösen Orden an. Ihre Weihe fand statt, obschon die Armenische Apostolische Kirche das Amt des Diakonats für Frauen formell noch nicht wieder eingeführt hat. „Was ich getan habe, stimmt mit der Tradition der Kirche überein“, so der armenische Erzbischof Sarkissian, der auch betonte, dass er mit dieser Entscheidung "die Beteiligung von Frauen an unserem liturgischen Leben neu beleben“ wolle.
Unter den Kirchen des Ostens hat unterdessen auch die Synode des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Alexandria bereits im November 2016 (vgl. Fides 19/11/2016) beschlossen, das Diakonat für Frauen wieder einzuführen. Eine Kommission von Bischöfen hatte sich zuvor „eingehend mit der Frage befasst“.
Über die mögliche Wiedereinführung der Diakonweihe für Frauen und die potenzielle Rolle von Diakoninnen in der Seelsorge und bei der Missionsarbeit wird in orthodoxen theologischen Kreisen seit langem debattiert.
(GV) (Fides, 15/1/2018).


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