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Beirut (Fides) – Vor den Büros des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) in Beirut waren am vergangenen 11. Oktober mehrere Dutzend irakische Flüchtlinge zusammengekommen, wo sie von den zuständigen Behörden die Genehmigung für die Ausreise in andere Länder forderten, nachdem sie einen entsprechenden Antrag bei den diplomatischen Vertretungen der verschiedenen Ländern in Beirut bereits vor einiger Zeit eingereicht hatten. Die Demonstranten teilten auf Plakaten mit, dass sie nicht in den Irak zurückkehren wollen und kritisierten dabei auch die jeweils zuständigen kirchlichen Autoritäten. Diese seinen mitverantwortlich dafür, eine Ausreisegenehmigung nicht erteilt wird, weil sie das Schwinden der christlichen Gemeinden im Irak befürchteten.
Dies bestätigt den Eindruck, dass ein Großteil der christlichen Flüchtlinge, die den Irak verlassen haben, nicht mehr in die Heimat zurückkehren, sich aber auch nicht im Libanon niederlassen wollen, da sie möglichst rasch in westliche Länder auswandern wollen.
(GV) (Fides 13/10/2017)