Maseru (Fides) - “’Die Wahl verlief insgesamt friedlich und gut organisiert. Es gäbe zwar noch einiges zu verbessern, doch als Kirche begrüßen wir den Verlauf der Wahl“, so heißt es einem Bericht zur Parlamentswahl am vergangenen 3. Juni in Lesotho, den die Justita-et-Pax-Kommission der Bischofskonferenz von Lesotho in Zusammenarbeit mit dem Inter-Regional Meeting of Catholic Bishops of Southern Africa (IMBISA) veröffentlichte. Die bischöfliche Kommission hatte 120 Beobachter in 50 Wahlkreise entsandt.
Die von den kirchlichen Beobachtern geprüften Wahlsitze seine gut organisiert gewesen und von gut ausgebildetem Personal betreut worden. Die Wahlprozedur sei geordnet verlaufen, wobei die Wahlhelfer jeweils die Name des Wählers laut vorlasen und den Wahlzettel in die Urne steckten, damit die Anwesenden die Korrektheit der Stimmabgabe prüfen konnten.
In einigen Sitzen seine jedoch Soldaten stationiert gewesen, die den Eindruck erweckten, als ob die Wähler eingeschüchtert werden sollten. In Lesotho war es während der vergangenen Jahre mehrmals zu bewaffneten Staatstreichs und Putschversuchen gekommen (vgl. Fides 8/9/2014 und Fides 17/7/2015). Doch durch das Eingreifen des Nachbarstaates Südafrika konnte die demokratische Ordnung wieder hergestellt werden. Die katholische Kirche des südlichen Afrika beobachtete im Rahmen der IMBISA auch den Friedensprozess in der Region, das von Südafrika von strategischer Bedeutung ist, weil es die Großstädte Pretoria und Johannesburg mit Wasser versorgt.
(L.M.) (Fides 13/6/2017)