AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - Dominikanerpater prangert Situation der Bauern an

Montag, 15 Mai 2017 eingeborene   wirtschaft   gewalt   missionare  

El Seibo (Fides) – Von der Ungerechtigkeit, die Bauern in der dominikanische Provinz El Seibo erleiden berichtet der Dominikanerpater Miguel Ángel Gullón, der seit 18 Jahren in der Region tätig ist: “Das Agrarunternehmen ‘Central Romana’ ließ im Januar 2016 um drei Uhr nachts die Häuser von 80 Familien demolieren, ohne dass die Staatsanwaltschaft dies genehmigt hatte, und sie enteignete das Land, was dazu führte, dass in Villa Guerrero de Santa Cruz, El Seibo die Menschen arbeitslos wurden... Ein kubanischer Unternehmer ließ die Plantagen von 600 Kleinbauern von Culebra Vicentillo, doch dort gelang es den Bauern Widerstand zu leisten. Deshalb fordert nun die elfjährige Dangelyn aus der Provinz El Seibo die Bauern auf: ‘Wir dürfen uns nicht geschlagen geben’.”
"Wir könnten uns damit rechtfertigen, dass nichts daran zu ändern ist”, so der Missionar weiter, “Oder man könnte sagen, dass sich die Geschichte wiederholt. Doch nichts ist realitätsferner, wenn wir den Keim der göttlichen Hoffnung pflegen, der im Leben der Menschen in Mata de Palma und damit in den Gemeinden El Guaral, San Miguel, Aleman, El Cerrito und Cibahuete verwurzelt ist. Die Worte der kleinen Dangelyn lassen die Herzen in unserer durch die Bereicherung skrupellosen Unternehmer verarmten Region höher schlagen”, so Pater Gullón, der in diesem Zusammenhang auch an die durch Insektengifte und Unkrautvernichter verursachten und von der Weltgesundheitsorganisation verursachten Gesundheitsschäden erinnert (vgl.: https://www.dominicos.org/noticia/no-nos-dejemos-vencer/)
(CE) (Fides, 15/05/2017)


Teilen: