New Delhi (Fides) – Einheit, Frieden und Solidarität unter den jungen Gläubigen der verschiedenen Religionen in Indien will die Fokolare-Bewegung im rahmen einer Reihe von Veranstaltungen fördern. Im Mittelpunkt steht dabei insbesondere der interreligiöse Dialog.
Junge Menschen in Indien, so Valentino, ein Mitglied der Fokolare-Bewegung aus Mumbai, sollen an Kundgebungen, Konferenzen, Debatten und kulturellen Veranstaltungen teilnehmen, um zu zeigen, dass “eine geeinte Welt möglich ist”. Dabei sollen sie an den Veranstaltungsorten konkrete Zeichen dieser Einheit hinterlassen.
In Bangalore nahmen jungendliche verschiedener Religionen aus fünfzehn Ländern an einem “internationalen Abendessen” teil. Darunter waren auch junge Menschen aus Usbekistan, dem Jemen und Sambia. Auf Goa veranschaulichte eine Buchmesse den Pluralismus der Kulturen und Religionen, während sich in Mumbai zahlreiche Kunstworkshops mit dem Thema der Konfliktbewältigung auseinandersetzten. In der Hauptstadt Delhi wurde der Marathonlauf "Run4Unity" veranstaltet, an dem zahlreiche Kinder und Jugendliche mit großer Begeisterung teilnahmen.
Angesichts der Tatsache, dass in Indien nur 2,3% Christen unter rund 80% Hindus leben, widmen sich die Aktivitäten der Fokolare-Bewegung auch vor allem den Beziehungen zu den Hindus. Die Fokolare-Bewegung ist in Indien seit 1980 aktiv und hat heute Niederlassungen in Mumbai, Bangalore, Goa, Darnjeeling in Bengala und New Delhi. Die Fokolare-Bewegung fördert Bildungsprojekte und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen und unterstützt Familien in Not.
Die Fokolare-Bewegung wurde 1943 in Italien von Chiara Lubich gegründet.
(SD-PA) (Fides 11/5/2017)