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La Guajira (Fides) – Trotz der Maßnahmen, die von der Interamerikanischen Menschenrechtskommission auf den Weg gebracht wurden, ist Unterernährung in den Gemeinden der Wayuu-Indianer weit verbreitet. Dies prangert ein Stammeshäuptling im Interview mit einem lokalen Radiosneder an. Dabei beklagt er das mangelnde Interesse der kolumbianischen Regierung, obschon im Jahr 2016 mindestens 100 Kinder an an den Folgen von Unterernhährung starben. Bereits im Jahr 2015 forderte die CIDH vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Wayuu-Bevölkerung. Der Indianerstamm lebt im Norden Kolumbiens an der Grenze zuVenezuela im Wüstengebiet in der Verwaltungsregion La Guajira. Nach Schätzungen hat der Stamm rund 300.000 Mitglieder, davon ein Drittel Kinder und über 30.000 schwangere Frauen und Neugeborene. Weltweit ist vor allem das Kunsthandwerk der Wayuu-Indianer bekannt.
(AP) (Fides 14/2/2017)