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Cali (Fides) – Wie Erzbischof Dario de Jesus Monsalve Mejia von Cali gegenüber der Presse mitteilt erhielt er am vergangenen Freitag, den 16. Dezember einen anonymen, angeblich im Zusammenhang mit seiner Mittlertätigkeit bei den Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und der FARC. "Tod den FARC, Santos und dem kommunistischen Klerus” heißt es in dem Drohbrief auf dem ein Totenkopf abgebildet ist.
"Alle, die so etwas schreiben und solche Botschaften verbreiten, tun dies, weil sie etwas aus den Ansprachen unserer Politiker heraushören und alle über einen Kamm scheren, die sich für den Frieden in Kolumbien einsetzen”, so der Erzbischof, „Deshalb werden wir das Wort Frieden bald nicht mehr in den Mund nehmen können und keinen Umgang mit Gruppen mehr pflegen können, die sich für den Dialog und das harmonische Zusammenleben einsetzen“. Gewisse politische Kreise in Kolumbien lehnen das Friedensabkommen weiterhin ab und rufen zu einer gewaltsamen Lösung auf.
Nach Ansicht des Erzbischofs handelt es sich um eine vorübergehende Phase, die das Land überwinden muss. In diesem Sinn wendet er sich auch an die Politiker des Landes. Er selbst fühle sich nicht in Gefahr, trotzdem werde er die Staatsanwaltschaft über den Vorfall informieren, damit Ermittlungen auf den Weg gebracht werden können.
(CE) (Fides, 19/12/2016)