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Amman (Fides) – Die Auszählung der bei der Parlamentswahl am vergangenen 20. September abgegebenen Stimmen ist noch nicht abgeschlossen. Doch aus ersten Hochrechnungen, bei denen die Ergebnisse aus 11 der insgesamt 23 Wahlbezirke zugrunde liegen, lassen vermuten, dass die islamistischen Parteien, die die Wahlen der Jahre 2010 und 2013 boykottiert hatten, wieder in das Parlament zurückkehren werden. Wie die einheimische Presse berichtet könnte der politische Zweig der derzeit in Jordanien verbotenen Muslimbrüder, die “Islamische Aktionsfront” zwischen 15 und 20 der insgesamt 130 Sitze des neuen Parlaments erhalten. Die Aktionsfront rief rund 20 lokale Listen ins Leben, die die Islah-Fraktion unterstützen, der auch säkulare Listen und christliche Kandidaten angehören.
Die Wahl verlief im ganzen Land friedlich. Rund 1,5 der insgesamt 4 Millionen wahlberechtigten Bürger nahmen an der Wahl teil. Die Mehrheit der Sitze wird jedoch von Geschäftsläuten und Kandidaten der monarchietreuen Stämme besetzt werden. Monarchie. (GV) (Fides 22/9/2016).