Jujuy (Fides) – “In diesem Moment wachsen die Bedürfnisse, weil das Leben teurer wird”, so Bischof Cesar Daniel Fernandez von Jujuy, der im Gespräch mit den Journalisten im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst um besonderes Augenmerk für besonders bedürftige Bevölkerungsteile bittet. Im Gespräch mit Gouverneur Gerardo Morales habe er bereits die Unterstützung der katholischen Kirche angeboten.
"Eie Kirche kann mit Einrichtungen wie der Caritas oder anderen sozialen Einrichtungen, die es in allen unseren Pfarreien gibt, einen wichtigen Beitrag leiste, damit es genug Augen gibt und in unserer Provinz keiner in Not gerät”, so der Bischof.
Der Bischof beklagte in diesem Zusammenhang auch die politische Manipulierung sozialer Anliegen: „Wir müssen mit gemeinsamer Kraft handeln, wenn es um Hilfeleistung geht, und politische Ideologien beiseite lassen… In diesem Moment brauchen wir keine politische Debatte sondern Ideen zur Überwindung der Krise”.
In der Andenregion Jujuy an der Grenze zwischen Bolivien und Chile sind nach der Schließung mehrerer Unternehmen viele Menschen arbeitslos. Bischof Fernandez hatte bereits bei einem Treffen mit Gewerkschaftsvertretern und Politikern am vergangenen 25. Mai an die besorgniserregende Situation vieler Menschen in der Provinz erinnert.
(CE) (Fides, 06/06/2016)