AFRIKA/KENIA - Der 87jährige Benediktinerpater Peter Meienberg hilft Häftlingen in Kenia

Montag, 23 Mai 2016 missionare   häftlinge  

Nairobi (Fides) - “Ich habe verstanden, dass Gefangene viel mehr Hilfe brauchen als nur spirituelle Begleitung; denn sie leben in einem äußerst schlechten Umfeld. Deshalb habe ich die Faraja Foundation gegründet, mit der ich mit Hilfe von Freunden und Verwandten die Lebensbedingungen der Häftlinge bereits verbessern konnten”, so der aus der Schweiz stammende und seit 1961 in Kenia lebende und heute 87jährige Benediktinerpater Peter Meienberg gegenüber der Tageszeitung „The Nation“.
Unter anderem Gründete Pater Meienberg einen Kindergarten für Kinder inhaftierter Frauen in Lang’ata; ließe im Gefängnis von Kamiti eine moderne Küche einbauen; und richtete im Industrial Area Remand and Allocation Prison eine Bibliothek für die Gefangenen ein; nicht zuletzt brachte er Nähkurse für Gefangene und Wachpersonal auf den Weg.
Der seit 45 Jahren in Kenia tätige Ordensmann war auch in anderen afrikanischen Ländern, darunter Tansania und die Demokratische Republik Kongo tätig. “Mein erstes Zusammentreffen mit den unmenschlichen Bedingungen in Haftanstalten geht auf die Arbeit unter Flüchtlingen aus Ruanda, Burundi und der Demokratischen Republik Kongo zurück”, so der Benediktinerpater, zu dessen Arbeit im Jahr 2008 auch ein Dokumentarfilm mit dem Titel „Das Gefängnis und der Priester: Peter Meienberg in Nairobi” herausgegeben wurde.
Doch die Hilfsprojekte des Ordensmannes beschränken sich nicht auf Gefängnisse: er arbeitet auch mit Jugendlichen, für die er ein 24 Hektar großes Grundstück in Isinya kaufte, wo er einen landwirtschaftlichen Betrieb bauen ließ, der junge Menschen nach dem Besuch von Kursen im Fach Ackerbau beschäftigt werden. (L.M.) (Fides 23/5/2016)


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