AMERIKA/VENEZUELA - Bischöfe der Grenzdiözesen fordern sofortige Öffnung der Grenzen

Donnerstag, 12 Mai 2016 politik   bischöfe   krisengebiete   bewaffnete gruppen  

Tachira (Fides) – Bischof Mario del Valle Moronta Rodríguez von San Cristobal (Venezuela)und Bischof Victor Manuel Ochoa Cucuta (Kolumbien) forderten bei einem Gespräch mit dem Gouverneur von Tachiram, José Vielma Mora, die sofortige Öffnung der der Grenzen. Wie Bischof Moronta mitteilt "diente das Treffen vor allem der Prüfung der aktuellen Situation an der Grenze”.
Die Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien sind seit September 2015 geschlossen (vgl. Fides 1 und 3/09/2015). Dies beschloss der venezolanische Präsident, der gleichzeitige eintausend kolumbianische Zuwanderer auswies und als Grund dafür den Schutz der Rechte und der Lebensmittelsicherheit der Venezolaner anbot. Nach Angaben der Regierung wurde fast die Hälfte der in Venezuela produzierten Lebensmittel nach Kolumbien geschmuggelt.
Nach Ansicht der Bischöfe von Venezuela und Kolumbien ist die Öffnung der Grenzen für beide Länder von Vorteil. Beide Kirchenvertreter boten ihre Dienste als Mittler an und wollen mit den Behörden der beiden Länder zusammenarbeiten.
Bereits in der kommenden Woche wollen sich die beiden Bischöfe zusammen mit den Leitern der Caritasstellen ihrer Diözesen und den Pastoralbeauftragen in Cucuta (Kolumbien) treffen.
(CE) (Fides, 12/05/2016)



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