Santiago (Fides) – Entschlossene Maßnahmen zur Gewaltbekämpfung wünschten sich bei unterschiedlichen Anlässen Erzbischof Freddy Antonio de Jesus Breton Martinez von Santiago de los Caballeros und Bischof Andrés Napoleon Romero Cardenas von Barahona. Beide Bischöfe stellten das dramatische Niveau der Gewalt in der Hauptstadt Santo Domingo in den Mittelpunkt ihrer Ansprachen.
Erzbischof Breton beklagte dabei insbesondere Initiativen der Selbstjustiz: “Man will alles mit den eigenen Händen regeln, ohne lange zu überlegen, und dies führt zur Zunahme der Gewalt“, so der Erzbischof anlässlich des 21jährigen Jubiläums der von der katholischen Wochenzeitschrift „Camino“ produzierte landesweit ausgestrahlten Fernsehsendung "Convivencia", „Wir sollten uns als Bürger der Dominikanischen Republik am Prinzip der Barmherzigkeit inspirieren, wie, wie Papst Franziskus es sich wünscht, wenn es um die Bekämpfung des Niveaus der Intoleranz und Gewalt geht, das heute in unserer Gesellschaft herrscht".
Bischof Andres Napoleon Romero Cardenas forderte bei einem Gedenkgottesdienst für den vor einem Monat ermordeten ehemaligen Rektors der freien Universität „Universidad Autonoma de Santo Domingo“ (UASD), Mateo Aquino Febrillet, alle Bürger des Landes zur aktiven Bekämpfung von Gewalt auf: “Das einzige, was Gewalt bringt, sind Trauer, Tränen und Schmerz in den Familien”, so der Bischof.
Den ermordeten Mateo Aquino Febrillet bezeichnete der Bischof als “Förderer und Stifter des Friedens”: “Er musste sterben während er versuchte Einigkeit unter den Menschen zu schaffen”. Der Mord an dem ehemaligen Rektor, der 20 Jahre lang die Universität USAD leitete und dort als Dozent und Förderer der Kultur tätig war, setzte das ganze Land unter Schock.
(CE) (Fides, 16/04/2016)