San José (Fides) – Während es der Regierung von Puerto Rico kaum gelingt die herrschende Wirtschaftskrise zu überwinden (vgl. Fides 18/3/2016), sind nun die Renten von Lehrern in öffentlichen Schulen gefährdet und auch bei Polizeibeamten, Feuerwehrmännern und anderen staatlichen Beschäftigten Rentenkürzungen in Aussicht gestellt werden.
Puerto Rico hat rund 120.000 staatliche Angestellte und tausende Rentenempfänger des öffentlichen Sektors. Viele haben separate Rentenversicherungssysteme, die unabhängig von der sozialen Rentenversicherung sind, weshalb sie bei Rentenkürzungen auch keine Sozialhilfe empfangen würden. Die Zahlung der Renten an Beamte wird aus öffentlichen Geldern finanziert, die sich zunehmend erschöpfen.
Die Situation der katholischen Schulen ist ebenfalls sehr kritisch, da viele Familien sich die Privatschulen nicht mehr leisten können, weshalb die Schülerzahlen zurückgehen und die Lehrer nicht nur die Rente sondern auch den Arbeitsplatz riskieren. In den vergangenen zehn Jahren haben 10% der Bevölkerung das Land verlassen.
(CE) (Fides, 12/04/2016)