Villa Brochero (Fides) – Am gestrigen 26. Januar begegnete der neu gewählte argentinische Präsident Mauricio Macri den höchsten Vertretern der katholischen Kirche in Argentinien unter Leitung des Erzbischofs von Buenos Aires, Kardinal Mario Poli, bei einem Festgottesdienst in Villa Cura Brochero (Córdoba) rund a circa 820 Kilometer von der argentinischen Hauptstadt entfernt. Hier lebte und wirkte der bei den argentinischen Gläubigen sehr beliebt selige katholische Priester José Gabriel del Rosario Brochero (1840-1914). Die rund 4.000 teilnehmenden Gläubigen freuten sich insbesondere über die Nachricht von der baldigen Heiligsprechung des Priesters, der als Seelsorger vor allem in den Gaucho-Gemeinden der Region tätig war (vgl. Fides 25/01/2016).
Staatspräsident Macri, der von den Gläubigen herzlich begrüßt wurde, nahm in Begleitung einiger Minister seiner Regierung an dem Festgottesdienst teil. "Brochero ist ein Beispiel für Argentinien, wie wir es uns wünschen. Er blickte in die Zukunft und glaubte an die Menschen in Cordoba, er stand den Menschen nahe und war selbst ein polsitiver Mensch, der stets an das glaubte, was er tat. Das brauchen wir auch heute, wir müssen an die Zukunft glauben”, so das Staatsoberhaupt in seiner Ansprache im Anschluss an den Gottesdienst.
Kardinal Poli erinnerte in seiner Predigt vor allem an die seelsorgerische Tätigkeit des Priesters und dessen “Nähe zu den Menschen” und dessen Integrität. Dabei erinnerte er auch an den Wunsch des Priesters, der von einer Eisenbahnlinie nach Cordoba träumte.
Nach der Begegnung zwischen dem Präsidenten und Vertretern der katholischen Kirche wünscht sich die einheimische Presse eine neue Etappe in den Beziehungen zwischen Kirche und Regierung.
(CE) (Agenzia Fides, 27/01/2016)