AFRIKA/SÜDAFRIKA - Proteste gegen Erhöhung der Studiengebühren: Bischöfe fordern gleiche Bildungsmöglichkeiten für alle

Johannesburg (Fides) – Gleiche Bildungsmöglichkeiten für alle, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Studieninteressierten fordern die Bischöfe im Zusammenhang mit den jüngsten Protesten der Studenten gegen die Erhöhung der Studiengebühren.
In einer Verlautbarung der Abteilung für Soziales (Department of Social Action, DSA) der Southern Africa Catholic Bishops Conference (SACBC) mitteilt, betonen die Bischöfe “keinem jungen Menschen darf die Möglichkeit eines Studiums wegen seiner finanziellen Lage verweigert werden”.
“Es geht dabei nicht nur um eine Frage der Gerechtigkeit und Wiedergutmachung der Folgen der Apartheid”, heißt es in der Verlautbarung, “sondern wir müssen auch nationale Kapazitäten ausbilden die auf globaler Ebene wettbewerbsfähig sind, damit es in Südafrika wirtschaftlichen und menschlichen Fortschritt geben kann”.
Die Bischöfe erinnern auch daran, dass die SACBC im Rahmen des „Rural Education Access Programme (REAP)“, seit langem Stipendien “an Hunderte Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen in ländlichen Gebieten vergibt”.
“Die Abteilung für Soziales weiß, dass die Wirtschaftslage in Südafrika es nicht ermöglicht, Studiengebühren komplett abzuschaffen”, doch langfristig gesehen könne junger Mensch mit einer guten Bildung ein höheres Einkommen anstreben und damit dem Staat das zurückgeben, was er für die Bildung ausgegeben hat.
Deshalb fordern die Bischöfe die Beibehaltung der geltenden Bestimmungen, das Stipendien und Studienkredite vorsieht, die der Student nach Abschluss des Studiums zurückzahlt. (L.M.) (Agenzia Fides 23/10/2015)

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