AFRIKA/NIGERIA - Bischof von Maiduguri bittet um konkrete Hilfe für Boko-Haram-Opfer

Donnerstag, 12 November 2015 flüchtlinge   krisengebiete  

Abuja (Fides) - “Die Sicherheitslage hat sich seit dem Eingreifen der Militärs in der Region zwar verbessert und die Zahl der Anschläge der Boko Haram ist geringer” so Bischof Oliver Dash Doeme von Maiduguri. Die Diözese im Nordosten Nigerias ist am meisten von der Gewalt der islamistischen Sekte betroffen: rund 60.000 Gläubige (von insgesamt 125.000) wurden aus ihren Wohnungen vertrieben, 50 Kirchen wurden beschädigt, 150.000 Menschen wurden in den vergangenen sechs Jahren getötet.
“Das Hauptproblem sind die vielen Vertriebenen und Binnenflüchtlinge (circa 60.000), die es in sowohl in Maiduguri als auch in den Dörfern der Umgebung gibt“, so der Bischof, „Wir brauchen materielle und finanzielle Unterstützung, damit wir diesen Menschen helfen können. Es gibt zwei Kategorien: die Vertriebenen und die Rückkehrer, die nichts mehr haben, weil alles von Boko Haram verwüstet wurde. Und es gibt weder Lebensmittel noch Arbeit”.
“Wir brauchen konkrete Hilfe von der internationalen Staatengemeinschaft”, so Bischof Doeme, „damit junge Menschen in Nigeria nicht ungebildet bleiben. Wir brauchen Hilfsgüter, wie Trinkwasser, Lebensmittel und Medikamente”,
Unterdessen brachte der Bischof eine Unterschriftentensammlung für einen entsprechenden Spendenaufruf auf den Weg, die der Afrikanischen Union, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen vorgelegt werden soll. (L.M.) (Fides 12/11/2015)


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