AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Forschungszentrum bekräftigt die Präsenz dschihadistischer Kämpfer in der Region

Donnerstag, 5 November 2015 bewaffnete gruppen  

Kinshasa (Fides) – In den Reihen der ugandischen Guerillabewegung ADF-NALU, die seit Jahren im Nordkivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo ihr Unwesen treibt, kämpfen Dschihadisten aus dem Ausland. Dies betont das “Centre d'Etude pour la promotion de la Paix, la Démocratie et les Droits de l'Homme” (CEPADHO) und widerlegt damit zum Teil den jüngsten Bericht der UN-Experten über die in der Region agierenden bewaffneten Gruppen.
Wie die CEPADHO betont entsprechen einige in dem am 16. Oktober an den Vorsitzenden des UN-Sicherheitsrates überreichten Bericht enthaltenen Bemerkungen über Mitglieder der ADF-NALU und die Bemühungen um deren Festnahme „nicht der Realität vor Ort“.
Insbesondere beanstandet das Forschungszentrum, dass “die Expertengruppe betont, man habe keine Beziehungen zwischen der ADF und anderen terroristischen Gruppen aus dem Ausland feststellen können”. “Diese Behauptung”, heißt es in einer Verlautbarung, “scheint absurd, wenn man weiß, dass es viele der festgenommenen ADF-Mitglieder islamistische Kämpfer aus Somalia, Kenia, Tansania und Ruanda sind…die an der Seite von ugandischen Soldaten kämpfen”.
Abschließend wünscht CEPADHO eine Diversifizierung der befragten Quellen mit Blick auf künftig Missionen von UN-Experten, um Unparteilichkeit zu garantieren.
Der UN-Bericht machte Mitglieder der ADF-NALU für den Tod von 350 bis 450 Menschen in der Region Beni in der Zeit von Oktober 2014 bis Juni 2015 verantwortlich. (L.M.) (Fides 5/11/2015)


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