AMERIKA/NICARAGUA - Bischöfe befürchten “Identitätsverlust” der Institutionen

Donnerstag, 26 November 2015 politik   bischofskonferenzen  

San José de Costa Rica (Fides) – “Wir beobachten mit großer Sorge, dass die Institutionalität des Landes zunehmend schwindet und die Institutionen ihre Identität verlieren”, so der Sprecher und Generalsekretär der Bischofskonferenz von Nicaragua, Bischof Jorge Solórzano Pérez. In diesem Zusammenhang forderte der Bischof ein weiteres Mal auch das Bemühen der Institutionen um Transparenz bei den Wahlen im kommenden Jahr und erinnerte daran, dass entsprechende Forderungen bereits im Mai 2013 gegenüber Präsident Daniel Ortega ausgesprochen wurden
Obschon bei der Vollersammlung der Bischöfe pastorale Themen im Mittelpunkt standen (vgl. Fides 18/11/2015) befassten sich die Bischöfe von Nicaragua in diesem Rahmen auch mit der aktuellen Lage des Landes:
In seiner Ansprache bei der Tagung des “Mittelamerikanischen Bischofssekretariats” (Secretariado Episcopal de América Central, SEDAC) (vgl. Fides 25/11/2015) erinnerte der Sprecher der Bischofskonferenz auch an den Bau des Atlantik-Pazifik-Kanals, die Situation der Familien und die problematische Situation der kubanischen Flüchtlinge. In diesem Zusammenhang kündigte er auch einen Hirtenbrief der Bischöfe von Nicaragua zur politischen und sozialen Lage des Landes an, der im Februar 2016 erscheinen soll. (CE) (Fides, 26/11/2015)


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