ASIEN/INDIEN - Christen fordern mehr Schutz für Kirchen und Religionsfreiheit

Freitag, 5 Dezember 2014

New Delhi (Fides) – Nach dem noch unaufgeklärten Brand in der katholischen St. Sebastian. Kirche im Osten von Delhi kam es zu zahlreichen Protesten, bei denen Demonstranten mehr Schutz für christliche Kirchen forderten. Über 5.000 Gläubige verschiedener christlicher Konfessionen (Katholiken, Anglikaner, Baptisten, Methodisten und Protestanten) forderten bei öffentlichen Kundgebungen mehr Gerechtigkeit. Unterdessen bat der katholische Erzbischof von Delhi. Anil Couto in einem Schreiben an den Premierminister Narendra Modi und an den Innenminister Rajnath Singh, um Transparenz bei den Ermittlungen und rasche Ergebnisse.
Vor christlichen Kirchen wurden bereits polizeiliche Wachposten aufgestellt und einige Pfarreien ziehen nach dem Brand auch den Einsatz privater Sicherheitsdienste in Erwägung.
Für den kommenden 10. Dezember lädt der Franziskanerorden in Indien in allen Einrichtungen im Sozial- und Bildungswesens zu Initiativen ein, bei der Religionsfreiheit und harmonisches Zusammenleben der Religionen im Mittelpunkt stehen. Der Initiative schließen sich 52 Ordensgemeinschaften in 65 Provinzen in ganz Indien mit rund 50.000 Ordensleuten an
Der Vorsitzende des Verbandes der Franziskaner in Indien, P. A.J. Mathew OFM Cap, erklärt in diesem Zusammenhang: “In diesen Tagen beobachten wir eine Zunahme der Gewalt gegen Christen in Indien. Dies ist ein schwerer Verstoß gegen die in der Verfassung festgeschriebenen grundlegenden Rechte. Die Verwüstung von religiösen Stätten und die Gewalt gegen Christen müssen von jedem Bürger verurteilt werden”. (PA) (Fides 5/12/2014)


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