Bogotà (Fides) – Die katholische Kirche in Kolumbien veranstaltet seit dem vergangenen Sonntag, den 7. September die “Woche des Friedens”. Im Rahmen der Aktion sollen die Bürger aufgefordert werden, selbst als “Friedensstifter “ aktiv zu werden. Wie aus Informationen hervorgeht, Der Erzbischof von Bogotà, Kardinal Rubén Salazar Gómez, erinnert in diesem Zusammenhang auch daran, dass die Unterzeichnung eines Friedensabkommens zwischen Regierung und FARC nicht automatische Versöhnung bringt. “Es werden viele Jahre vergehen, bis man von einem stabilen Frieden sprechen kann. Dies hängt auch von jedem Einzelnen von uns, von unserem Herzen, unserer Bereitschaft zur Vergebung und unserer Achtung gegenüber den Mitmenschen ab”, so der Kardinal. Die „Woche des Friedens wird von der katholischen Kirche in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen im Gedenken an den Menschenrechtsaktivisten Pedro Claver begangen, der sich als erster für afrikanische Sklaven einsetzte, die im Hafen von Cartagena de Indias landeten. Die Kolumbianische Bischofskonferenz schließt sich unterdessen auch der Kampagne “Soy Capaz de vivir en armonía” an, in deren Rahmen die Bürger auf die Bedeutung der Aussöhnung aufmerksam gemacht werden sollen. Bei dieser Kampagne, so der Generlasekretär der Bischofskonferenz, stehe die Aussöhnung aller Kolumbianer im Mittelpunkt. (AP) (Fides 10/9/2014)