AFRIKA/MOSAMBIK - Im Vorfeld der Wahl im Oktober wurde ein Waffenstilltand mit den Rebellen der Renamo unterzeichnet

Montag, 25 August 2014

Maputo (Fides) – Am gestrigen 24. August unterzeichnete die Regierung unter Leitung der Frelimo-Partei ein Waffenstillstandsabkommen mit den Rebellen der Renamo, womit so genannte “schwelende Konflikte” beendet werden sollen, bei denen während der vergangenen zwei Jahre zahlreiche Menschen ums Leben kamen.
Die Rebellen der Widerstandsbewegung Renamo kämpfte nach der Unabhängigkeit des Landes von Portugal im Jahr 1975 bis 1992 gegen die Regierung der Frelimo (die zuvor als Befreiungsbewegung den Kampf gegen die Kolonialherrschaft geleitet hatte).
Die Renamo entwickelte sich seither zum größten Oppositionspartei, doch in den vergangenen beiden Jahren war erneut der bewaffnete Flügel der Bewegung erstarkt nachdem sich dessen Anführer Afonso Dhlakama 2012 in die Wälder von Gorongosa, zurückgezogen hatte, um für eine gerechte Verteilung der natürlichen Ressourcen des Landes zu kämpfen.
Mit der gestrigen Unterzeichnung eines Waffenstillstands soll der Weg für die Präsidentschafts- und Parlamentswahl am 15. Oktober geebnet werden. Auf der Grundlage der Vereinbarungen sollen ein Großteil Kämpfer der Renamo in die regulären Streitkräfte integriert werden. Dhlakama wird jedoch einige Hundert Soldaten als so genannte persönliche Leibwache. (L.M.) (Fides 25/8/2014)


Teilen: