AMERIKA/KOLUMBIEN - Kirche: Beendigung der Gewalt sollte Friedensprozess nicht beeinträchtigen

Freitag, 1 August 2014

Bogotà (Fides) – “Die Eskalation der Gewalt muss gestoppt werden”, so der Vorsitzende der Kolumbianischen Bischofskonferenz (CEC), Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga. Der Bischof verurteilt im Namen der katholischen Kirche die Eskalation der Gewalt, zu der es in den vergangenen Wochen im Land kam und betonte, dass trotz allem “die Friedensverhandlungen in Havanna fortgesetzt werden müssen“.
Erzbischof Castro Quiroga bezeichnete die derzeitige Situation als “große Herausforderung für den Staat”, da die Armee die Konflikte stoppen müsse, dabei den Friedensprozess aber nicht beeinträchtigen dürfe.
In den vergangenen zwei Wochen verübten FARC und ELN Attentate auf Infrastrukturen des Staates, darunter öffentliche Verkehrsmittel, Aquädukte und Strommasten. Präsident Santos erklärte, die derzeitige Situation sei “am Limit des Tolerierbaren” und stellte eine mögliche Unterbrechung der Friedensgespräche in Aussicht. Die Bürger des Landes verurteilen die Eskalation der Gewalt ebenfalls: beim jüngsten Attentat kam gestern Abend in Cauca ein zweijähriges Mädchen ums Leben. (CE) (Fides, 1/08/2014)


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