AMERIKA/KOLUMBIEN - Volksbefragung zur den Friedensvereinbarungen mit der FARC vom Senat gebilligt

Freitag, 25 Oktober 2013

Bogotà (Fidesdienst) – Nach langer Debatte billigte der kolumbianische Senat mit 59 “Ja”-Stimmen und 5 “Nein”-Stimmen eine Volksbefragung zur den Friedensvereinbarungen zwischen Regierung und FARC gebilligt, die im Rahmen der Parlaments- und Präsidentschaftswahl im Jahr 2014 durchgeführt werden soll. Wie aus einer Verlautbarung hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, muss das Referendum noch von der Abgeordnetenkammer gebilligt und vom Verfassungsgericht bestätigt werden. Abschließend muss Staatspräsident Juan Manuel Santos den Beschluss unterzeichnen.
Die Reaktion der FARC war nicht nur positiv. Ein Vertreter der FARC, Rodrigo Granda, FARC, erklärte zum Beispiel gegenüber der Presse: "Wir werden weiter daran glauben, dass die einzig mögliche Lösung für alle eine Verfassungebende Versammlung ist”. "Die Friedensgespräche sind wie ein Auto, dessen Geschwindigkeit wir bestimmen können. Doch wir brauchen Zeit. Wenn die Regierung beschleunigen will, indem sie ihre Position ändert, wird es von unserer Seite eine positive Antwort geben, denn unser Vorschläge sind seriös und verantwortlich und wir wünschen uns ebenfalls, dass das Land dies sieht und analysiert, denn wir wollen nichts erzwingen”, so Granda weiter.
Während der seit fast einem Jahr andauernden Verhandlungen konnte man sich bisher nur auf den ersten Tagesordnungspunkt einigen, d.h. die Agrarfrage. Seit Monaten kommt man in der Frage der politischen Beteiligung der Guerillakämpfer nach der Unterzeichnung eines Friedensabkommens nicht voran. Die katholische Kirche hat mehrmals eine eigene Mittlerrolle angeboten und unterstützt zahlreiche Friedensinitiativen im ganzen Land (vgl. Fidesdienst 22/10/2013). (CE) (Fidesdienst, 25/10/2013)


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