Mocoa (Fidesdienst) – Bischof Luis Alberto Parra Mora von Mocoa-Sibundoy (Kolumbien) bestätigt die Nachricht von der Versetzung von sechs Priestern seiner Diözese, die in den ländlichen Gebieten von Puerto Guzmán und Puerto Leguizamón von Guerillakämpfern bedroht wurden. "Auf Flugblättern, die in den Pfarrgemeinden verteilt wurden, wurden alla protestantischen Pastoren und katholischen Priester aufgefordert, die Region zu verlassen und die Kirchen zu schließen und weder die Sakramente zu spenden noch Predigten zu halten“, so der Bischof in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, „Die Priester können zwar in der Region bleiben, dürfen aber keine religiösen Handlungen vornehmen. Angesichts einer solchen Situation wurde beschlossen, die Priester in die Regionen Mocoa, Sibundoy und Puerto Asis" zu versetzen.
Die Situation habe sich zugespitzt, so Bischof Parra Mora: "Anfangs wurden keine direkten Drohungen ausgesprochen doch in einigen Dörfern wurde den Priestern sogar der Zutritt verboten".
Die Guerillakämpfer betrachteten die Kirche als Gegner, weil sie sich für die Bildung der Menschen einsetze. "Wir führen keinen Krieg, sondern wir laden Familien und Menschen ein die Gemeinschaft zu fördern und sich für die Entwicklung in der Region einzusetzen. Nach Angaben des Bischofs soll das Thema am kommenden 27. Oktober bei einem Treffen mit den Bischöfen der Nachbardiözesen behandelt werden. (CE) (Fidesdienst, 17/10/2013)