AMERIKA/CHILE - Bischof von Aysen: „Wasser darf kein Privileg sein“

Freitag, 11 Oktober 2013

Santiago (Fidesdienst) – Vom 10. bis 13. Oktober tagt in Santiago de Chile der erste Kongress zum Thema Wasser. Dem Eröffnungsgottesdienst mit den Teilnehmern aus 50 verschiedenen Gemeinden und allen Teilen des Landes stand Bischof Luis Infanti von Aysen vor. „Wasser wird oft abgefangen, gestohlen und gehandelt, doch wir wissen, dass es uns allen Leben schenken und in ausreichendem Maß fließen soll und deshalb darf es kein Privileg sein“, so der Bischof.
Im Rahmen der Kongressarbeiten befassen sich die Teilnehmer mit der Situation in den verschiedenen Teilen des Landes und Problemen im Umgang mit Wasser. Dabei wurde bereits das Fehlen einer Gesetzgebung beklagt, die Prioritäten für die Nutzung des Wassers festlegt: Wasser sollte vor allem als Trinkwasser für die Landwirtschaft und erst dann für die Industrie zur Verfügung stehen. Dabei weisen die Teilnehmer darauf hin, dass der Bergwerkssektor oft Wasser ausbeutet und Flüsse und Grundwasser verschmutzt.
Der Bischof von Aysen wünschte sich in diesem Zusammenhang, dass die Gesetzgeber den öffentlichen Zugang zu Wasser als Menschenrecht betrachten, (CE) (Fidesdienst, 11/10/2013)


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