AMERIKA/KOLUMBIEN - Kardinal Gomez: „Aussöhnung erfordert das Entstehen einer neuen Gesellschaft“

Donnerstag, 3 Oktober 2013

Bogotà (Fidesdienst) – „Aussöhnung erfordert das Entstehen einer neuen Gesellschaft“, dieser Grundgedanke stand im Mittelpunkt des Vortrags des Erzbischofs von Bogotà, Kardinal Ruben Salazar Gomez, beim VI. Nationalen Kongress der Aussöhnung (Bogotà, 30. September – 2. Oktober).
„Ein echter Prozess der Aussöhnung und des Friedens besteht nicht nur in der Beseitigung von Schäden… vielmehr muss eine neue Gesellschaft entstehen“, so der Kardinal in seinem Vortrag. Grundlagen eines solchen Prozesses seien die Wahrheit, die Wiederherstellung der Menschenwürde und der Rechte, das Entstehen eines Bewusstseins für Gerechtigkeit und Solidarität und eine Betrachtung der Realität im Licht der kirchlichen Lehre.
„Es muss auf der Grundlage von Wiedergutmachung und Gerechtigkeit gehandelt werden und dies geht über die Strafe hinaus, sondern umfasst auch die Rehabilitation von Schuldigen. Täter sind so berufen, die göttliche Vergebung zu spüren und nur mit Gottes Hilfe kann neues Leben entstehen.“
Die katholische Kirche setzte sich in Kolumbien in den vergangenen Wochen im Rahmen zahlreiche Initiativen für Frieden ein, darunter die „Wallfahrt des Friedens“ (vgl. Fidesdienst vom 14/09/2013), der „Monat des Friedens“ (vgl. Fidesdienst vom 17/09/2013), die „Woche des Friedens“ (vgl. Fidesdienst vom 11/09/2013), obschon sie auch Opfer der Gewalt in den eigene Reihen zu verzeichnen hat, wie zum Beispiel der Mord an zwei Priestern in Cartago (vgl. Fidesdiesnt vom 28/09/2013). (CE) (Fidesdienst, 03/10/2013)


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