AFRIKA/COTE D’IVOIRE - Die Gläubigen aller Diözesen des Landes beten für den Frieden in Cote d’Ivoire

Samstag, 27 November 2004

Abidjan (Fidesdienst) - „Wir werden für den Frieden und die Versöhnung beten und für die Opfer der Gewalt der vergangenen Wochen“, so Beobachter aus Kreisen der Bischofskonferenz von Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), zum Friedensgebet, das am Sonntag, den 28. November in allen Diözesen des Landes stattfindet.
„In allen Kirchen wird während des Sonntagsgottesdienstes dafür gebetet, dass sich unsere Politiker im Geist des Dienstes am Frieden engagieren“, so die Beobachter. „Sobald die Sicherheitsbedingungen gegeben sind, werden die Bischöfe eine Friedenswallfahrt zur Basilika „Unsere Liebe Frau vom Frieden“ in Yamoussoukro veranstalten.
„Die ivorischen Bischöfe sind sehr aktiv, wenn es darum geht unter den Ivorern den Sinn für das Vergeben und die nationale Aussöhnung zu fördern“, so die Beobachter aus Kreisen der Bischofskonferenz. „Während der Versammlung der Bischofskonferenz im Juni 2004 haben die Bischöfe Gebet für den Frieden in Cote d’Ivoire formuliert, das bei den Gottesdiensten und bei anderen gemeinsamen Gebetstreffen gebetet werden und auch dem persönlichen Gebet der Gläubigen des Landes dienen soll“.
Die Spannungen in Cote d’Ivoire haben sich nach den Unruhen der vergangenen Wochen wieder gelegt, doch auf politischer und militärischer Ebene herrscht weiterhin eine Situation des Stillstands. Am gestrigen 26. November hat eine Delegation der Vereinten Nationen, die sich derzeit in Cote d’Ivoire aufhält, an die Regierung der Nationalen Einheit appelliert und diese darum gebeten, ihre Arbeit in der ursprünglichen Zusammensetzung bald möglichst wieder aufzunehmen. Die Minister aus den Reihen der Rebellen waren bei der letzten Sitzung des Ministerrats ersetzt worden.
Unterdessen versucht man weiterhin die Krise auch auf diplomatischer Ebene beizulegen. Der südafrikanische Präsident Thabo Mbeki, der von der Afrikanischen Union mit der Vermittlung beauftragt wurde, wird sich in der kommenden Woche mit dem ivorischen Staatsoberhaupt Laurent Gbagbo und mit Vertretern der Rebellen zu Gesprächen treffen. Die Situation in Cote d’Iovire auch im Mittelpunkt der Gespräche zwischen dem französischen Präsidenten Jacques Chirac und seinem nigerianischen Kollegen Olusegun Obansajo (LM) (Fidesdienst, 27/11/2004 - 29 Zeilen, 321Worte)


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