Catatumbo (Fidesdienst) – Zu den ärmsten Gegenden Kolumbiens gehört die Region Catatumbo im nordkolumbianischen Verwaltungsbezirk Santander. In der von sozialer Ungleichheit geprägten Region gibt es kaum öffentliche Dienstleistungen und Infrastrukturen. Rund 73% der Einwohner sind arm und obschon es sich um eine der ölreichsten Regionen des Landes handelt. Einheimische und internationale Erdölunternehmen vertreiben Bauern aus der Region ohne Schadenersatzzahlungen, was vor allem im vergangenen Monten zu Protesten führte. Es wurden Blockaden auf den Autobahnen errichtet und die Demonstranten forderten von der Regierung eine Reserve zum Schutz des eigenen Grundbesitzes und des eigenen Lebens. Außerdem fordern die Bauern Pilotprojekte, die die Ablösung illegaler Bewirtschaftung fördern sollen und den Schutz der Menschenrechte sowie Zuschüsse zur Überwindung der Lebensmittelkrise und für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Einwohner. Seit 1994 ist die Region unter juridischen Gesichtspunkten Sonderterritorium zum Schutz des Überlebens und der Landwirtschaft in der Gegend. (AP) (Fidesdienst 18/07/2013)