Jaffa (Fidesdienst) – Mehrere Gräber des christlich-orthodoxen Friedhofs von Jaffa wurden mit Drohschriften in hebräischer Sprache beschmiert. Es wird angenommen, dass dies in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni geschah. Auch fünf in der Umgebung des Friedhofs geparkte Autos wurden beschädigt. Auf Grabsteinen verschiedener Gräber wurde „Rache“ oder „der zu bezahlende Preis“ geschrieben. Mit diesen Schriftzügen wurden bereits andere christliche und muslimische Kultstätten beschmutzt. Bei den Tätern handelt es sich um Siedler, die damit gegen die Demolierung illegaler jüdischer Siedlungen protestieren.
In einer Verlautbarung äußert der Rat der religiösen Institutionen im Heiligen Land – dem auch der Großrabbiner von Israel und das Ministerium für religiöse Angelegenheiten der palästinensischen Autonomiebehörde sowie Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften angehören – die eigene Empörung über den Anschlag auf den Friedhof. Erst am vergangenen Mittwoch hatte ei n Sprecher der Polizei, Galit Ziv, vor einer parlamentarischen Untersuchungskommission mitgeteilt, dass im Jahr 2012 insgesamt 200 Personen nach Beginn Ermittlungen im Zusammenhang mit vandalischen Übergriffen mit der Unterschrift „der zu bezahlende Preis“ festgenommen wurden. die Polizei, so Ziv behandle diese Einschüchterungsversuche, für die extremistische Siedler verantwortlich gemacht werden, als ideologisch motivierte „nationalistische Verbrechen“. (GV) (Fidesdienst, 14/06/2013)