Tumaco (Fidesdiesnt) – Wie aus einer Verlautbarung der Diözese Tumaco (Kolumbien) hervorgeht, wurde die Kommission für Soziales der Erzdiözese von der bewaffneten Gruppe „Grupo Armado Los Rastrojos“ zum „permanenten feindlichen Militärobjektiv“ erklärt. Weitere 94 Organisationen, die die sich insbesondere für soziale Belange und Menschenrechte einsetzen, sollen ebenfalls auf der Liste der „feindlichen Ziele“ stehen.
„Das Engagement der katholischen Kirche inspiriert sich am Wort Gottes und der Botschaft Jesu Christi, weshalb es unsere Pflicht war und ist, das Leben zu schützen und zum Frieden beizutragen und auf alle Formen der Menschenrechtsverstöße hinzuweisen“, heißt es in der Verlautbarung.
Die Diözese bittet deshalb um Respekt für die Arbeit von Organisationen, die sich für den Schutz von Menschenrechte und die Sicherheit der Menschen einsetzen.
Bei Morddrohungen handelt es sich in einem Land, in dem allein während der ersten fünf Wochen des Jahres 2013 drei Priester ermordet wurden um eine konkrete Gefahr. Die Statistiken sind beeindruckend. Seit 1984 steigt die Zahl der ermordeten Pastoralarbeiter stetig. Insgesamt kamen 83 Priester, fünf Ordensschwestern, drei Ordensmänner, drei Seminaristen, ein Erzbischof und ein Bischof gewaltsam ums Leben. Insgesamt 17 Bischöfe und 52 Priester erhielten Morddrohungen. (CE) (Fidesdienst 13/04/2013)