Bogotà (Fidesdienst) – Nach tagelangen Spannungen äußerte sich die katholische Kirche vermittelnd im Streit zwischen den ehemaligen Präsidenten (Pastrana und Uribe) mit der jetzigen Regierung und forderte sie zum Respekt im politischen Dialog auf. Das Thema des Friedens dürfe dabei nicht länger im Rahmen einer inhaltslosen Debatte behandelt werden. „Zu den schwerwiegenden Problemen, mit denen wir uns in Kolumbien konfrontiert sahen, gehört es, dass dieses Thema Gegenstand inhaltsloser Diskussionen war und es keine ernsthafte Friedenspolitik gegeben hat, doch eine authentische Politik zielt auf das Gemeinwohl und damit das Wohl des Landes ab und ist die Pflicht aller“, so Kardinal Ruben Salazar.
In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, heißt es: „Wenn Kolumbien ein gemeinsames Ziel hat, dann sollte dies der Frieden sein, den wir nie hatten. Wir hatten eine blutige Geschichte, Konflikte und Opfer“, so der Kardinal.
Der Kardinal erläuterte die Position der Kirche im Rahmen einer Pressekonferenz, bei der er auch bekannt gab, dass die Kirche sich den für den 9. April im ganzen Land geplanten Friedensmärschen anschließen werde. (CE) (Fidesdienst, 08/04/2013)