Guatemala City (Fidesdienst) – Mädchen und junge Frauen werden in Guatemala Opfer jeder Art von Gewalt und gehören damit zur schwächsten und am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppe des Landes. Dies betont die Leiterein des Büros für Menschenrechtsschutz des Erzbistums Guatemala City (ODHAG) in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt. Mädchen werden bereits im Kindesalter misshandelt, junge Frauen werden sexuell missbraucht und diskriminiert oder zur Hochzeit gezwungen. Viele von ihnen haben damit keinen Zugang zum Bildungswesen. Dies führt zur Verbreitung von Armut. Wie die Leiterin des Menschenrechtsbüros unterstreicht, ist Guatemala ein chauvinistisches Land, was die Misshandlung und den Missbrauch von Minderjährigen begünstigt. Das Phänomen wird auch dadurch sichtbar, das Mädchen manchmal schon im Alter von 10 Jahren schwanger werden. In vielen Fällen werden die Täter nicht angeklagt. Es gibt in Guatemala zwar Kinderschutzgesetze, doch die Richtlinien werden von den Behörden bisher nicht umgesetzt. Grund dafür sind unter anderem auch mangelnde staatliche Investitionen in diesem Bereich. (AP) (Fidesdienst, 19/10/2012)