AMERIKA/KOLUMBIEN - Papstschreiben: „Würde und Rechte der Indios müssen geschützt werden“

Donnerstag, 20 September 2012

Bogotà (Fidesdienst) – Zu mehr „wahrem Verständnis für die Geschichte und die Lebensart“ der Indios und zur „Förderung ihrer Teilhabe in allen Bereichen der Kirche und der Gesellschaft“ fordert Papst Benedikt XVI. in einem Schreiben an den Vorsitzenden der kolumbianischen Bischofskonferenz Erzbischof Ruben Salazar Gomez von Bogota anlässlich eines Treffens von Priestern, Ordensleuten und Katechisten aus Indio-Gemeinden, das vom 18. bis 20. September in der kolumbianischen Haustadt tagt (vgl. Fidesdienst vom 19/09/2012). Das Papst Schreiben wurde am 100. Jahrestag der Veröffentlichung der Enzyklika „Lacrimabili statu indorum“ von Papst Pius X. veröffentlicht. Unter Hirten und Gläubigen soll „der Wunsch danach wachsen, die Würde und dir Rechte der indigenen Völker zu schützen und diese Völker sollen bereit sein ihren Pflichten in Übereinstimmung mir ihren antiken Traditionen nachzukommen“, so der Papst weiter.
Papst Benedikt XVI. erinnert in seinem Schreiben außerdem an die Notwendigkeit „sich mit besonderer Sorgfalt auch der Evangelisierung der indigenen Völker zu widmen“. Dabei ermutigt er alle, die sich dafür bereits engagieren und betont zum Jahrestag der Enzyklika: „Die Erinnerung an dieses päpstliche Lehrschreiben ist eine außerordentliche Gelegenheit, die wir nutzen sollten, um die Pastoral unter den Indios zu vertiefen und stets jede menschliche Realität so auszulegen, dass sie von der Kraft des Evangeliums geprägt wird“. (CE) (Fidesdienst, 20/09/2012)


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