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Homs (Fidesdienst) – In der Altstadt von Homs befinden sich viele Zivilisten im Kreuzfeuer zwischen der Armee und den Rebellen. Wie Beobachter aus Kreisen der Ortskirche dem Fidesdienst berichten, werden sie nun auch als Menschliche Schutzschilder benutzt werden. Teile der Opposition wollen eine Evakuierung der Zivilisten verhindern. Wie der christlich-orthodoxe Priester Boutros Al Zein gegenüber dem Fidesdienst betont, „befinden sich unter den Zivilsten rund 400 Christen, bei denen es sich vorwiegend um ältere Menschen und Frauen handelt, die in den Vierten al Bustan Diwan und Hamidiyyeh festgehlaten werden und die Stadt nicht verlassen können“. „Diese Zivilisten“ so der Geistliche weiter, „werden nun als Schutzschilder benutzt, um den Vormarsch der syrischen Armee zu verhindern“.
In den vergangenen Tagen hatten zwei christlich orthodoxe Priester, P. Maximos Al Jamal und P. Boutros Al Jamal versucht, im Rahmen von Verhandlungen die Evakuierung dieser Menschen zu bewirken, doch die Initiative blieb erfolglos.
Unterdessen stimmte die syrische Armee offiziell einer „bedingungslosen Evakuierung“ zu. Das syrische Außenministerium gab bekannt, dass man den Gouverneur von Homs angewiesen habe „Maßnahmen für die Evakuierung von Bürgern aus den Konfliktgebieten zu treffen“.
Vertreter der Ortskirche appellieren deshalb an alle beteiligten Gruppen mit der Bitte, „unschuldige Zivilisten nicht als Schutzschilder zu benuten, sondern ihre Evakuierung zu erleichtern und ihr Leben und ihre Freiheit zu respektieren.“ (PA) (Fidesdienst, 19/06/2012)
