ASIEN/SYRIEN - Katholischer Geistlicher lädt inmitten der „Hölle auf Erden“ zum Fasten und Beten ein

Montag, 28 Mai 2012

Qusayr (Fidesdienst) – Inmitten von Massakern, Gewalt, Entführungen und Racheakten gibt es in Qusayr (in der Nähe von Homs), wo die Gefechte zwischen der syrischen Armee und den Rebellen besonders heftig sind, einen Hoffnungsschimmer: wie einheimische Beobachter dem Fidesdienst berichten, lädt ein katholischer Geistlicher vor Ort die Gläubigen ein, durch ihr Beten und Fasten bei Gott um das Geschenk des Friedens zu bitten.
Dort wo derzeit „die Hölle auf Erden zu sein scheint“, so der katholische Geistliche, „soll dies ein Zeichen der Gewaltlosigkeit und ein Zeugnis des Glaubens und der Liebe unter der syrischen Bevölkerung geben“. Er möchte dabei auch die islamischen Gläubigen ansprechen, denn „die Waffen des Gebets und des Fastens spielen sowohl im Christentum als auch im Islam eine wichtige Rolle“. Er will „alle Menschen, insbesondere auch diejenigen, die kämpfen und morden, dass die einzige Hoffnung Gott ist: der Gott des Lebens, der Gott des Friedens, der Gott der Aussöhnung, der uns zu Brüdern und nicht zu Feinden macht“.
Religion und Glaube, so der Beobachter zum Fidesdienst, sind ein wichtiger Bestandteil im Leben der syrischen Bevölkerung. Deshalb sei die spirituelle Komponente ein wichtiges Mittel auf dem Weg zur Rückkehr zum Frieden. (PA) (Fidesdienst, 28/05/2012)


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