AMERIKA/CHILE - Katholiken in Calama unterstützen die Forderungen der Einwohner nach größerem Augenmerk der Regierung

Mittwoch, 21 März 2012

Calama (Fidesdienst) – Bischof Guillermo Vera Soto von San Juan Bautista de Calama unterstützt die rund 5.000 Teilnehmer einer Demonstration, die von der Regierung die Umsetzung von Projekten fordern, die die Lebensqualität der Einwohner von Calama verbessern sollen. Der Bischof betonte in diesem Zusammenhang, dass die Menschen in der Region seit vielen Jahren um größeres Augenmerk der Regierung bitten und die Demonstranten mit ihrer Kundgebung nun die Forderungen der zuständigen lokalen Behörden nach mehr Investitionen unterstützen.
Wie aus einer Verlautbarung der chilenischen Bischofskonferenz hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, erklärte Bischof Vera zu der Kundgebung vom 20. März: „Wie haben stets betont, dass solche Kundgebungen friedlich verlaufen müssen und können feststellen, dass Organisatoren und Teilnehmer sich in diesem Sinne positiv verhalten haben“. „Calama gehört allen und dies ist eine Gelegenheit, unsere Sorge im Hinblick auf die Stadt und alle, die in dieser Region wohnen zum Ausdruck zu bringen. Calama ist eine Stadt, die über Arbeitsplätze und Entwicklungsmöglichkeiten verfügt, was zum Wohl vieler Menschen beiträgt und dies führt dazu, dass uns das Schicksal unserer Stadt am Herzen liegt“, so der Bischof abschließend.
Calama befindet sich rund 900 Kilometer nördlich von Santiago und ist nicht die einzig Stadt, die mangelnde Investitionen der Zentralregierung beklagt. Auch in Aysen, im Süden des Landes, protestieren die Einwohner seit mehreren Monaten. Die Chilenische Bischofskonferenz hatte in einem Schreiben vom 16. März die eigene Sorge im Hinblick auf die angespannte Lage in Aysen zum Ausdruck gebracht und einen Dialog zur Lösung der Probleme gefordert. (CE) (Fidesdienst, 21/03/2012)


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