AFRIKA - Eine Million Kinder riskieren in der Sahel-Zone den Hungertod

Dienstag, 31 Januar 2012

Timbuktu (Fidesdienst) – Die internationale Organisation „Action contre la Faim“ (ACF) warnt vor der Gefahr, dass über 10 Millionen Menschen und insbesondere eine Million Kinder angesichts der Zu Ende gehenden Lebensmittereserven in der Sahel-Zone den Hungertod riskieren. Wie aus einer Verlautbarung der ACF hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, wird es in Niger, Mali, Mauritanien, Burkina Faso und Tschad vom kommenden März an eine Hungersnot geben, die mindestens sechs Monate andauern wird. Auch diese Krise ist vorhersehbar: die Warnsysteme, die auf Daten über Niederschläge, Entwicklung der Ernte und Lebensmittelpreise auf lokalen Märkten basieren irren nicht. Dieses Jahr hat sich der so genannte „hunger gap“, die Zeit vom Versiegen der Vorräte bis zu nächsten Ernte zeitlich verschoben und zwischen 5 und 7 Millionen Familien werden bereits ab Oktober keine Reserven mehr haben. Demzufolge rechnen internationale Hilfsorganisationen damit, dass mindestens 2,6 Millionen Menschen unter akuter Unterernährung leiden werden, davon eine Million Kinder. Am meisten betroffen werden Kinder im Alter unter 5 Jahren so wie schwangere Frauen und stillende Mütter sein. Um die Auswirkungen der Krise einzugrenzen brachte ACF ein Nothilfeprogramm auf den Weg, das einsetzen soll, bevor es tatsächlich zur Lebensmittelnot kommt. (AP) (Fidesdienst, 31/01/2012)


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