AMERIKA/GUATEMALA - Flutkatastrophe: mindestens 38 Tote in Guatemala, tausende Obdachlose in Mittelamerika

Montag, 24 Oktober 2011

Guatemala City (Fidesdienst) – Seit dem 11. Oktober kommt es in Mittelamerika zu anhaltenden heftigen Regenfällen. Wie aus einer Verlautbarung von Caritas Guatemala zur Situation vor Ort hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegt, sind von der Naturkatastrophe bisher insgesamt 524.480 Menschen betroffen. Hinzu kommen 78.029 Opfer anderer mit den Regenfällen in Verbindung stehenden Naturphänomenen. Aus ersten Berichten der Behörden geht hervor, dass 29.618 Menschen die eigene Wohnung verlassen mussten, von denen bisher 14.966 in Notunterkünften untergebracht wurden. Insbesondere kamen bei den Überschwemmungen bisher 38 Menschen ums Leben, 18 wurden verletzt und 5 werden vermisst. Insgesamt 22.685 Wohnungen wurden von den Fluten verwüstet.
Am meisten betroffen sind die Gebiete um Baja Verapaz, Chimaltenango y Solola, Quetzaltenango, Jutiapa, Suchitepequez, Totonicapan, Guatemala, Santa Rosa e Huehuetenango. Caritas Guatemala wird über die Caritaszentralen in den Diözesen bald möglichst erste Hilfsmittel verteilen. Die Erzdiözese Los Altos veröffentlichte unterdessen bereits Namen und Telefonnummern der Verantwortlichen in den Pfarreien.
Neben Guatemala befinden sich auch andere Länder in der Region in einer ähnlichen Notlage: in El Salvador starben 32 Menschen bei Überschwemmungen und über 50.000 mussten die eigenen Wohnungen verlassen. Wie aus Berichten über die von den heftigen Regenfällen verursachten Schäden hervorgeht, sind auch Nicaragua, Mexiko, Honduras und Costa Rica betroffen. (CE) (Fidesdienst, 24/10/2011)


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